BUXTEHUDE/NEUSTADT: Auf dieses “Jahrhunderwerk” wäre selbst Stade neidisch, käme dieser Plan nicht aus der Planungsschmiede Stade: Direkt an der A26 Anschlussstelle Buxtehude-Ost, entsteht in fantastischer Lage, das neue Naherholungsgebiet Feldmannsweg III mit einem 1128m³ großen Badesee, eigenem Bootssteg und Dachterrasse für spektakuläre Seeblicke. Vom eigenen Bootssteg aus geht es zum Segeltörn oder zur Ruderpartie auf den See und wer lieber an Land bleibt, genießt das schöne Panorama von der Dachterrasse oder der Seeterrasse aus. Auf dem Außengelände laden außerdem Ballspielfläche und Kleinkinderspielplätze zum spielen und toben ein.
Werbeplakat an der A26 Ausfahrt Vorbild: Biesenbachtal in Baden-Württemb.
Buxtehude-Ost
Gestern nun feierte der Landkreis Stade und viele Buxtehude Bürgerinnen und Bürgern Richtfest. Unter den vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Funk und Fernsehen, u.a. waren Landrat Roesberg, der mit seinem Planungsstab, bestehend aus den Herren Bode und Kusserow aus dem weiten Stade extra dafür anreiste und auch gleich die Gelegenheit nutzte, sich auf dem Wasser über den Stand des Bauvorhabens, zu informieren.
Prächtig amüsiert sich Landrat Roesberg im Kreise seiner Freunde (v. l. Kusserow, Bode, Roesberg)
“Der Badesee liegt mitten in der einzigartigen Umgebung des Naturparks Buxtehuder Moore. Wir freuen uns, mit diesem Projekt auch einen Beitrag zum Schutz dieser schönen Landschaft beitragen zu können und das alles ohne Protest und Planfeststellung”, so Landrat Michael Roesberg.
Am Rande der Veranstaltung verriet uns Bau-Mäzen Albert Kusserow, dass es schon immer sein „größter Traum“ gewesen sei, einen eigenen Bootsverleih zu besitzen. Jetzt wird er Realität. Die Stadt gab grünes Licht und vergab die Konzession an Kusserow, chancenlos die Mitbewerber Felgentreu und Hinrichs. “Der hatte das bessere Konzept und die Planungsprofessionalität überzeugte nicht nur die Jury“, so BI Chef Felgentreu. “Ein Garant für Erfolg und Spaß im Freizeitpark”, ergänzte Hinrichs.
Die Gesamtkosten dieses Bauvorhabens von nur 6 Millionen Euro werden von verschiedenen nicht umgesetzten Bauprojekten getragen: 2.900.000 Euro aus dem Verzicht der Schallschutzwände entlang der Rübker Straße, Verzicht des 27. Turbokreisel in Harsefeld in Höhe von 1.700.000 Euro und die restlichen Mittel in Höhe von 1.400.000 Euro kommen aus dem Hochwasserschutzverzicht.
Auf der Rückfahrt Richtung Stade fuhr die Stader Delegation entlang der Rübker Straße, wo sie von vielen begeisterten Anwohnern mit „Michi Michi“ Sprechchören stürmisch bejubelt wurden. Es glich beinahe dem historischen Besuch Michail Sergejewitsch Gorbatschow (Михаил Сергеевич Горбачёв)1989 in Deutschland.
Für Landrat Roesberg war es der allererste Besuch in dieser Region und er versprach den Buxtehudern “gerne auch mal außerdienstlich auf’n Bier im Hoyer’s Eck vorbei zu kommen.”
Das könnte der Beginn einer langen Freundschaft werden, vergessen all der Streit der letzten Jahre – “Michi, wir freuen und jetzt schon”, so die Anwohner der Rübker Straße, die nach dem Scheitern der “Alptraumplanung in Buxtehude”, wieder zuversichtlich nach vorne schauen können.
Karla Kolumna – für BI Rübker Straße