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Ausbau Rübker Straße Variante 1

Der Ausbau der Rübker Straße als Autobahn A26-Zubringer „patzt“ vorerst im Kreisbauausschuss.

Die Ratlosigkeit nach der Abstimmung im Kreisbauausschuss ist doch bezeichnend dafür, dass für dieses Vorhaben keine Mehrheit zu finden ist – und das ist auch gut so. Der peinliche Versuch, Herrn Uwe Arnd FWG im  Kreisbauausschuss zu einer Zustimmung zu überreden, schlug glücklicherweise fehl.

Politisch betrachtet ist die Variante 1 zweimal durchgefallen und damit schwer angezählt am Boden liegend, um es einmal sportlich auszudrücken. Es wäre jetzt an der Zeit, der Variante 1 in dieser Form den Gnadenstoß zu versetzen. Buxtehude braucht für die Zukunft eine vernünftige Anbindung an die A 26 – die K40 ist es nicht und darf es nicht werden. Auf absehbare Zeit würde es hier zu einem Verkehrskollaps kommen.

Ein Turbokreisel mit zwei  vorgeschalteten Ampeln wird da wenig helfen und jeder der sich einmal mit Straßenlärmschutz auseinandergesetzt hat, wird mir beipflichten, dass eine sinnvolle Reduktion des Lärms nur durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung als auch durch eine gleichmäßige Geschwindigkeit und aktiven Lärmschutz erzielt werden kann. Über ein Verbot des Schwerlastverkehrs wäre ebenfalls nachzudenken. Die von Herr Prof. Fornaschon vorgestellten Ampeln im Bereich Kälberweideweg und Feldmannsweg tragen eher zu einer Erhöhung des Schallpegels bei, da durch das Anhalten und Beschleunigen der Fahrzeuge wiederum zusätzlicher Lärm generiert wird. Einzelgutachten und die damit verbundenen Klagen der Anlieger sind bereits vorprogrammiert.
Wer mit der Variante 1. 21.000 Autos ohne genauen Angaben des zu erwartenden LKW-Anteils (ein Lkw ist im Durchschnitt bei Tempo 50 so laut wie 10 Pkw) durch ein Wohngebiet „jagen“ will und im selben Atemzug von weiteren Erschließungen neuer Wohngebiete spricht und eine expandierende Industrie in Buxtehude prognostiziert, muss doch zwangsläufig zu einem Umdenken der Variante 1 bereit sein, oder ?

Leserbrief ans Tageblatt – 04.03.2011 (unveröffentlicht)

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