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Alles klar zur Wende

Nun scheint es nur noch eine Formalität zu sein und Buxtehude zieht seine A 26-Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg zurück. Damit ist der Weg frei für die Flach-Brücke über die Este im Zuge der A26. Nach 650 Jahren ist dann Schluss mit dem Schiffsverkehr und dem Publikumsmagneten „Buxtehuder Hafen“. Schade! 6 Jahre wartete Buxtehude auf das Urteil des OVG und die Chancen, diese Klage zu gewinnen waren sehr hoch, warum kann die A26 nicht ebenfalls weitere 6 Jahre warten? Das Stadtblid Buxtehudes bliebe ja schliesslich dauerhaft dadurch geschädigt. Kultur- und Traditionsverlust erinnern ein wenig übertrieben an das bekannteste Werk des englischen Schriftstellers Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“. Hier musste die Erde zwecks Baus einer galaktischen Hyperraum-Expressautobahn weichen.
Verzögerung hin und her, ob die Zahlen, Daten und Fakten so stimmen, stelle ich einmal aufgrund der vergangenen Planungspannen in Frage, einzig und allein dreht es sich doch nur um die Kohle, insbesondere die aus der EU-Kasse und der schnellen Finanzspritze aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramms II aus Berlin. Wo stünde die A26 ohne diese Förderungen? Man versucht, mit allen Mitteln, sich schnell einen großen Teil dieser zu bedienen, egal wie. Geld – das ist, was zählt; alles andere rutscht in die Nebensächlichkeit.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die schöne Postkarte von Buxtehude mit dem Dackel und dem Slogan „Buxtehude, da wo die Hunde mit dem Schwanz bellen“. Von nun an könnte die Stadt noch einen weiteren Slogan in ihr Geschichtsbuch schreiben: „Da wo die Hunde ihren Schwanz einziehen“

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